06.06.2014
Kennenlerntour durch unseren Landkreis
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Wie jedes Jahr, hatte unsere Bürgermeisterin und Kreisrätin, Dr. Anita Maaß, auch in diesem Jahr zu einer Kennenlern-Tour eingeladen; dieses Mal in die Gemeinde Klipphausen.
Gemeldet waren 29 Personen, Abfahrt ab Busbahnhof 12.45 Uhr. Was nicht kam, das war der Bus. Nach einigen Telefonaten und noch immer kein Bus, holte die Bürgermeisterin ihr Auto, dazu kamen einige Taxen und die Fahrt konnte beginnen. Wo der Fehler lag, sei hier nicht erwähnt. Manchmal hat so ein Malheur auch etwas Gutes gebracht, denn ein Reisebus hätte die Straße zum Eichhörnchengrund nicht befahren können. Doch dazu später.
Die Fahrt führte über das Triebischtal nach Klipphausen, mit Empfang durch den Bürgermeister, Herrn Mann und Rundgang im dortigen Schloss. Die Gemeinde Klipphausen mit ihrer Industrie sowie die Ansiedlung junger Familien in dieser Region brachte unsere Teilnehmer zum Staunen. Probleme gibt es natürlich auch - Schulstandort und Nahverkehr.
Der Bürgermeister lotste uns jetzt zur Firma „Eickhoff". Nach Einlass beim Pförtner (wie man früher sagte; heute ist das die Wache), nahmen uns zwei Mitarbeiter der Geschäftsleitung in Empfang. Die Firma fertigt Getriebe für Windkraftanlagen. Vorwiegend gehen diese in skandinavische Länder. Wir in Deutschland tun uns schwer mit der Windkraft, warum auch immer?! Es war schon beeindruckend, was man dort sehen konnte.

Jetzt könnte man ein Bier oder einen Kaffee vertragen. Ab ging die Fahrt zur Triebischtalbaude zu Kaffee und Kuchen. Nebenbei nutzte die Bürgermeisterin die verbleibende Zeit, etwas über die Verwaltungsarbeit der Lommatzscher Pflege zu berichten.
So schön es auch in der Triebischtalbaude war, leider konnten wir zeitmäßig nicht länger verweilen.
Die weitere Fahrt führte uns jetzt Richtung Constappel, auf sehr engen Straßen. Mit dem Bus wäre das unmöglich gewesen! Diese Region war kürzlich durch Schlammmassen verwüstet worden. Das Leid der betroffenen Bürger konnte man an ihren Grundstücken erahnen. KühIschränke, Waschmaschinen, der Teddy der Kinder und Müll. Der gute sächsische Lößboden ist jetzt dort, wo er keine Früchte trägt.
Unser Fußweg auf einer Straße, die mal eine war, ging es zum letzten Höhepunkt unseres Ausfluges, zur Schulz-Mühle Gauernitz. Diese ist Deutschlands kleinste begehbare produzierende Wassermühle, im Maßstab 1:5. Die Anfertigung und der Einbau der Mühlentechnik dauerten 30 Jahre. Wer das noch nicht gesehen hat - da staunen kleine und große Besucher!

Es war ein toller Tag; das Wetter ebenso. Danke für die Organisation und vielen Eindrücke in kurzer Zeit. Wir sind schon auf das kommende Jahr gespannt.

Rainer Hannß
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