23.04.2015
Die Lommatzscher Störche 2015
Überraschung auf dem Storchenhorst …
LN-Fotostrecke Bild 1 von 0
Liebe Storchenfreunde,
das Lommatzscher Storchenjahr 2015 hat am 13. April begonnen. Der erste Storch traf am 10. April ein. Und schon habe ich mit einer Unkorrektheit begonnen, denn bereits am 1. April landete ein Storch auf dem Lommatzscher Horst. Er war von den starken Winden und Niederschlägen der vorhergegangenen Tage arg in Mitleidenschaft gezogen und musste am folgenden Tag auch noch Schneefall über sich ergehen lassen.
Ein Bild des Jammers, wie oben zu sehen ist. Aufgrund seiner schlechten Verfassung war er zu einer Rast gezwungen, um auszuruhen, sein klatschnasses Gefieder zu trocknen und ordentlich Nahrung aufzuhehmen. Am 4. April zog er weiter. Am 10. April also, traf „unser“ erster Storch ein und sorgte für eine Überraschung, denn der Vogel trug keinen Ring. Da im Allgemeinen der männliche Storch der erste auf dem Horst ist und unser, seit mehreren Jahren den Horst bewohnendes, Familienoberhaupt einen Ring trug, war schon zu erahnen, dass dieses Jahr irgendwie anders beginnt, als die Jahre vorher.
Am 13. April traf der zweite Storch ein und somit ist die Besatzung des Lommatzscher Storchen-Horstes komplett. Die vorstehend angedeutete Überraschung hat auch mit dem Eintreffen des zweiten Storches noch Bestand, denn dieser Storch trägt ebenfalls keinen Ring. So ist also die Schlussfolgerung, dass wir in diesem Jahr auf dem Lommatzscher Horst einen neuen Storchenmann begrüßen können. Sollte der Alte doch noch verspätet eintreffen, könnte es auf dem Horst recht turbulent zugehen, denn das jetzt auf dem Nest befindliche Storchenpaar tut fleißig das, was die Natur ihnen befielt: für den Fortbestand der Art zu sorgen. Sollte der Nachzügler noch eintreffen, ist die Vermutung nicht abwegig, dass Frau Störchin mithilft, ihren verspäteten „Ex“ davon zu jagen.

Wir werden sehen,was noch so auf dem Lommatzscher Storchen-Horst in der kommenden Zeit geschehen wird und wieviel Jungstörche in diesem Jahr in Lommatzsch den herbstlichen Flug in den Süden antreten werden.
Sebastian Weisz [zurück zur Übersicht]