19.06.2023
Ausführungen zum 1. Arbeitsgespräch Freizeitanlagen Promenadenweg/Oschatzer Straße/Riesaer Straße am 22.05.2023, 18.00 Uhr, Rathaussaal Lommatzsch
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Werte Anwesende! Es hat mich sehr gefreut, dass der Stadt Lommatzsch ein nicht unerheblicher Betrag durch Erbschaft zufallen wird. Und nun ist es endlich an der Zeit, auch einmal für alle Bürger der Stadt etwas zu erschaffen. Ich Spreche hier von - Unserem Bad - so wird es immer von den Lommatzschern liebevoll genannt – Unser Bad! -. Das zeigt auch die enge Bindung zu diesem. Generationen von Kindern und Erwachsenen sind mit dem Bad aufgewachsen. Auch ich habe die Kindheit und Jugend in der Badesaison in eben diesem verbracht. Wir waren gut aufgehoben und waren an der frischen Luft und haben das Schwimmen erlernt. Ich weiß, die mit ihrem damals wars!!! Das gilt auch heute noch!!! Es macht mich traurig, wenn ich – Unser Bad – sehe und dann steht noch über der Eingangspforte „Terence Hill Bad“ -. Wir rühmen uns als Stadt mit Terence Hill als Ehrenbürger – beschämend!!! Ein sehr schön gestaltetes Museum haben wir und als Zugmittel gleich noch ein Bad? Wäre das nicht wunderschön? Nun hat unsere Stadt durch ein großzügiges Erbe die Möglichkeit etwas aufwertendes und lebenswertes zu tun. Das verbessert die Lebensqualität über alle Altersgruppen hinweg und für junge Leute vielleicht auch den Wunsch, in Lommatzsch sesshaft zu werden. Mich und viele Bürger der Stadt bedrückt es sehr und ist auch unverständlich, dass seitens der Bürgermeisterin so vehement dagegen argumentiert wird, Es ist doch ganz wichtig etwas für alle Bürger - ich sage alle!!! - zu tun von 0 – 100. Auch wir Bürger der älteren Semester sind Bürger von Lommatzsch. Für die Kinder ist es ganz wichtig schwimmen zu lernen, das ist in bestimmten Situationen überlebenswichtig, der Pool im Garten ist keine Alternative. Schwimmen lernt man fürs Leben!!!!! Im Schulsport gehört der Schwimmunterricht zum Lehrplan und muss auch konsequent umgesetzt werden. Die einzelnen Sportgruppen unserer Stadt können in den Sommermonaten die Übungsstunden ins Bad verlegen. Viele Bürger im fortgeschrittenen Alter können sich sportlich im Schwimmbecken betätigen und so fit bleiben oder werden und das vor Ort. Das Bad am Ort bietet so viele Vorteile und das muss doch jedem im Saal klar sein. Auch müssten wir nicht Kilometer ins Umland fahren. Tagtäglich wird von Klimaschutz gesprochen und dann so was!!! Klimaschutz fängt im Kleinen an. Zwischen den Zeilen lese ich immer wieder von den Folgekosten, ja wenn gleich wieder so ran gegangen wird, wird es gleich wieder in die negative Schublade geschoben. Es gibt die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Sponsoren werden sich sicherlich finden. Sicherlich finden sich Ehrenamtliche, die mitarbeiten, z. B. beim Einlaßdienst und den Erforderlichen Nebenarbeiten. Ich bin gern bereit einen Anteil diesbezüglich zu leisten. Andere Gemeinden haben das doch auch hinbekommen ( z. B. Rheinsberg, Miltitz, Nossen, Zwönitz und viele weitere). Ich schlage auch vor, einen Betrag aus der Erbschaft in den Oehmichenstift der Stadt Lommatzsch einzuzahlen. So könnte auch jedes Jahr ein Betrag für das Bad über viele Jahre hinweg aus den Erträgen durch Geldanlage zur Verfügung stehen. Von vielen Institutionen wird kritisiert, dass die Kinder nicht mehr Schwimmen können, da müssen wir doch was dagegen tun und Schwimmen verlernt man sein Leben lang nicht!! Das waren meine Gedanken, die mich zu diesem Thema umtreiben. Ich danke den Stadträten, die sich für – Unser Bad – einsetzen. Ich kann nur sagen bleiben Sie dran, wir brauchen Sie!! Wir leben in einer Demokratie und alle Bürger müssen die Möglichkeit haben, zur Verwendung der Mittel aus der Erbschaft gehört zu werden. Die Entscheidung darf nicht allein durch den Stadtrat gefällt werden. Deshalb ist ein „Bürgerentscheid“ unerläßlich!!! Frau Bürgermeisterin, sie sind Bürgermeisterin für alle Bürger!!! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Karin Zinke [zurück zur Übersicht]