29.01.2015
Ziele neu definieren
SSV Lommatzsch 1923 - HSV Lok Pirna/Dresden III 29:35 (12:17)
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Die letzten Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften verliefen meist auf Augenhöhe. Die Spielerfahrung unseres Gegners konnten wir durch Kondition, Schnelligkeit und mannschaftliche Geschlossenheit kompensieren - in der letzten Saison sogar 2 mal knapp gewinnen. Am 17.01.2015 verloren die Lommatzscher gegen diesen Gegner klar mit 29:35.
Die SSV-Männer versuchten von Beginn an ein hohes Tempo zu gehen. Gegen eine hoch gewachsene, gut trainierte und erfahrene Abwehrreihe (Durchschnittsalter 39 Jahre) war dies das richtige Konzept. 1 Torerfolg, 1 Pfostentreffer, 2 unangebrachte Torwürfe und 3 Fehlabspiele zeigten, was an diesem Samstag möglich gewesen wäre. (Spielstand 1:3) Da das “Strickmuster” der Lommatzscher Angriffe recht einfach war, konnte sich die HSV-Abwehr gut darauf einstellen und spielte im Gegenzug die eigenen Angriffe routiniert und seelenruhig zu Ende. Nach 13 Spielminuten (4:8) nahm der Trainer dann die fällige Auszeit und versuchte die Mannschaft noch einmal entsprechend zu aktivieren. Nach 17 Spielminuten führte Pirna/Dresden dann gar mit 7 Toren (4:11)! Der Trainer war nun gezwungen, den gesundheitlich angeschlagenen Sven Ebert und den nach seiner Knieverletzung erstmalig wieder aufgestellten Mario Ebert einzuwechseln. Durch diese Maßnahme kam Stabilität in die löchrige Lommatzscher Abwehr und wahrscheinlich auch ein Motivationsschub für die gesamte Mannschaft. In den besten 10 Spielminuten der Lommatzscher wurde das Resultat von 4.11 auf 12.15 verkürzt. Bei einem Sprungwurf in der 28. Spielminute bewahrheitete sich die Befürchtung, dass Mario Ebert’s Knieverletzung doch noch nicht ausgeheilt war. Für ihn ist diese Saison somit leider beendet. In den letzten 90 Sekunden der 1. Halbzeit gelang dann unseren Männern nichts zählbares mehr, die HSV-Männer durften noch 2 mal einnetzen, den Treffer zum 12:17 sogar mit der Schlusssirene.
In der 2. Spielhälfte passierte dann nichts aufregendes mehr. Die Gäste verwalteten ihren Vorsprung ohne größere Anstrengungen bis zum Spielende (Endstand 29:35). 29 geworfene Tore sind kein schlechter Wert für ein Handballspiel. Jedoch 35 Gegentreffer zeigen, dass die Defizite unserer Mannschaft in der Abwehr zu finden und abzustellen sind. Nachdem sich die Lommatzscher Mannschaft nach der guten Vorsaison das Ziel gestellt hat, mit um den Aufstieg zu spielen, müssen die Ziele nun neu definiert werden. Hervorzuheben aus Lommatzscher Sicht ist Andreas Pockrandt, der von seiner Außenposition 3 mal erfolgreich war (100%) und darüber hinaus noch alle 6 Strafwürfe sicher verwandelte.
Lommatzsch spielte mit:
Peter Lüttig und Philipp Röpke im Tor, Martin Uhlemann (1), Mathias Neubert (6), Mario Ebert, Sven Ebert (2), Tom Schilling (3), Toni Halwaß (5), Marc Schymitzek, Sven Haberstock, Mirko Koy (2), Philip Gentemann, Nico Wunderlich (1), Andreas Pockrandt (9)
T.K. [zurück zur Übersicht]