27.09.2019
Lommatzscher SV – Großenhainer FV 2. 3:1(2:0)
Na bitte, geht doch!
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Nach dem „GrottenKick“ in Riesa wollte sich die Mannschaft unbedingt rehabilitieren, und das ist ihr in eindrucksvoller Weise gelungen. Nicht nur dass die Elf der Trainer Renato Kahlert und Daniel Siebenlist das Spiel mit 3:1 gewann, nein, auch das WIE war entscheidend und läßt für die Zukunft hoffen. Im Bericht gegen Zabeltitz hatte ich schon darauf hin gewiesen, dass man der jungen Mannschaft Zeit geben muss, die soll sie sich auch nehmen um stärker zurückzukommen. Dabei waren die Gäste, von Mike Kutsche und Sven Huste betreut, alles andere als Laufkundschaft. Man merkte ihnen die gute Ausbildung an und konnte deutlich die Handschrift der beiden Ex-Lommatzscher erkennen. Am Ende reichte es für sie nicht zu Punkten, aber einen guten Eindruck haben sie auf jeden Fall hinterlassen. Dafür kann man sich zwar Nichts kaufen aber auf jeden Fall drauf aufbauen.
Auch der einheimische LSV brauchte geraume Zeit um ins Spiel zu kommen. Die Gäste störten früh, sodass ein geordneter Spielaufbau vorerst nicht zu Stande kam. Die erste gute Gelegenheit hatte der LSV in der 10. Spielminute durch Martin Heinze, der eine Eingabe von Tobias Geldner aber nicht verwerten konnte. Auch die Gäste brauchten einige Zeit um in Tornähe zu kommen. Nach 18 Minuten Ecke für den LSV. Die gut temperierte Eingabe von Paul Klose verwandelte Max Mißbach per Kopf zur 1:0-Führung für den LSV. Doch schon im Gegenzug Aufregung im Lommatzscher Strafraum- Handspiel oder nicht -dass war hier die Frage. Es war schon grenzwertig, doch Schiedsrichter Enrico Voigtländer deutete an – Weiterspielen. Glück für den Lommatzscher SV, mancher gibt dafür schon mal Strafstoß! Voigtländer, der mit seinen Assistenten eine gute Partie ablieferte, blieb bei seiner Linie. Zehn Minuten nach der 1:0-Führung legte der LSV aber nach. Tobias Geldner ließ sich trotz harter Bedrängnis bei seinem Dribbling nicht vom Ball trennen und schlenzte das „Leder“ an Stefan Reiche vorbei zum 2:0 ins lange Ecke. Auf der Gegenseite hatte der junge C. Huber im Lommatzscher Tor Glück als ein Schuß der Gäste nur durch den Pfosten aufgehalten wurde. Huber, für den fehlenden Schade im Tor des LSV, machte eine gute Partie. Er stand sicher, fing die Flanken der Gäste sicher und eröffnete das Spiel schnell. Nur auf der Linie wurde er kaum geprüft, seine Vorderleute nahmen ihm da die „Arbeit“ schon mal ab.
Dass sollte sich nach der Pause ändern. Die Gäste kamen mit mehr Schwung, spielten jetzt auch gradliniger, wollten den Anschluß und wurden auch von ihrem Trainer-Team angefeuert, was Mike Kutsche auch noch die „Gelbe“ einbrachte. Doch schon zehn Minuten nach Wiederanpfiff „tankte“ sich Justin Seher auf der rechten Außenbahn durch, der Winkel wurde aber zu spitz für einen Torschuß. Martin Heinze stand aber „goldrichtig“ und verwandelte im Nachsetzen zum 3:0. Die Vorentscheidung? Mit Nichten, denn die Gäste machten jetzt noch mehr Druck, brachten mit Ismaila Sowe noch einen schnellen Stürmer. Sowe, allen Lommatzschern noch in Erinnerung durch sein „Traumtor“ aus dem Frühjahr, brachte gehörig Unruhe in die LSV-Abwehr. Doch die Abwehr stand bis auf die 69. Minute. Da tat sich die Lücke auf der rechten Abwehrseite für die Gäste auf. Die scharfe Eingabe drückte Marcus Mureck zum 1:3 über die Linie. Geht da noch was? Die Abwehr stand, spielte schnörkellos und schlug auch mal den Ball „hinter raus“. Vorn setzte Justin Seher immer wieder zum schnellen Dribbling an, sodass auch die Gäste nicht voll „aufmachen“ konnten. Dass entlastete die Abwehr ebenso wie Tobias Geldners Ballhalten im Mittelfeld.
Als der gute Referee Enrico Voigländer abpfiff hatten sich die Lommatzscher ihre drei Punkte redlich verdient, gegen eine keinesfalls schwache zweite Mannschaft des GFV. Nun gilt es diese, auch kämpferisch starke Leistung, zu konservieren und gegen die nächsten Gegner erneut abzurufen.

Die Besetzung:
C. Huber, Paul Klose, Ronny Heilscher, Phillipp Borgwardt, Steve Hübner, Martin Heinze (Dennis Walter), Clemens Faerber, Justin Seher, Tobias Geldner, Max Mißbach.
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