23.05.2014
Vier Fäuste und kein Halleluja
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In den letzten Tagen erreichten uns vielfältige Angebote verschiedenster Parteien und Vereinigungen zur Kommunal- und Europawahl. Jeder stellte sein Programm und die Angebote für das eigene politische Handeln dar. Das ist ja der Vorteil einer Demokratie, dass man seine Meinung öffentlich sagen darf und soll, und somit in den Wettstreit mit anderen eintreten kann. Ja, es ist Wahlkampf. Aber welche Mittel sind zu wählen. „Vier Fäuste für Lommatzsch“? Nun kann man mit Quizfragen bestimmt auf die eigene Position aufmerksam machen. Aber ich denke, hier ist nicht nur der gute Geschmack unter die Räder gekommen, sondern auch die politische Auseinandersetzung. Forderungen zu stellen ist einfach, genauso wie Wahlversprechen, die kaum einzuhalten sind. Wer ein politisches Mandat ausüben will, sollte auch auf die Spielregeln demokratischer Meinungsbildung angewiesen sein. Wer einen fairen Meinungsstreit haben möchte, sollte auf Fäuste verzichten können, damit der gegenseitige Respekt erhalten bleiben kann.

Roland Hartzsch [zurück zur Übersicht]