08.05.2014
Der LSV fährt erneut zur Deutschen Pokalmeisterschaft!
Tischtennis: Sachsenpokalsieg - Zum 2. Mal geht der Pott nach Lommatzsch!
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Als amtierender Bezirkspokalsieger des Spielbezirkes Dresden startete der Lommatzscher SV bereits zum 5. Mal in seiner Vereinsgeschichte bei der Sächsischen Pokalmeisterschaft. Nach drei dritten Plätzen in den Jahren 2005, 2012 und 2013 bei der Veranstaltung aller Pokalsieger der Bezirke Chemnitz, Dresden, Leipzig und Ostsachsen errangen Martin Rakette, Martin Penz und Tobias Arnold nach mehr als fünf hochklassigen Stunden Tischtennis in Döbeln den Sachsenpokal. Der zweite Triumph nach 2010 berechtigt den LSV zur erneuten Teilnahme an den Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen, in diesem Jahr vom 29. Mai bis 1. Juni in Fröndenberg/Ruhr. Außer in der Auftaktpartie gegen die 2. Mannschaft des ESV Lokomotive Zwickau war auch diese Endrunde, ähnlich der Bezirkspokal-Endrunde im Dezember 2013, gekennzeichnet von Rückständen. Doch wie vor vier Monaten behielten die Lommatzscher auch in kritischen Situationen die Nerven und freuten sich - nach erstmals drei Spielgewinnen bei der Sächsischen Pokalmeisterschaft - verdientermaßen über den Pokalsieg. Gegen Zwickau brachte Martin Penz sein Team durch einen hart erkämpften, knappen 11:9-Erfolg im fünften Satz gegen Marco Richter mit 2:1 in Führung und damit auf die Gewinnerstraße. Zuvor hatte Martin Rakette sein erstes Einzel gewonnen und Tobias Arnold gegen René Köckeritz (bester Spieler der Bezirksliga Chemnitz) erwartungsgemäß verloren. Das im Pokal einzige Doppel entschieden Rakette/Penz gegen Köckeritz/Richter sicher mit 3:0-Sätzen für sich. Den siegbringenden 4. Punkt realisierte Martin Rakette im direkt folgenden Duell gegen Köckeritz. Nach verlorenem 1. Satz (6:11) und toller Leistungssteigerung siegte der LSV-Spitzenspieler mit 11:9, 11:8 und 11:9. Das 4:1 war der erhoffte Auftakt nach Maß. Im zweiten Spiel ging es für den LSV gegen den Post SV Görlitz, seines Zeichens verlustpunktfreier Tabellenerster der Bezirksliga Ostsachsen. Dementsprechend spielstark präsentierten sich die Görlitzer. Oliver Schubert (3:0 gegen Tobias Arnold) und Tino Barthel (3:2 gegen Martin Rakette) zeigten ihre ganze Klasse. Als auch noch Sergej Ziegler gegen Martin Penz mit 2:1-Sätzen in Front lag, wurde dem Anhang der Lommatzscher angst und bange. Trotz nahezu aussichtsloser Lage wendete die Lommatzscher Nr. 2 das Blatt eindrucksvoll zu seinen Gunsten (11:6, 11:7). Anschließend schafften Rakette/Penz einen anerkennenswerten Erfolg im Doppel. Das mit Abstand beste Doppel der ostsächsischen Bezirksliga (Schubert/Barthel) wurde mit 15:13, 11:7 und 11:8 deutlich geschlagen. Damit war wieder alles offen und Martin Rakette sowie Tobias Arnold an der Reihe. Tobias Arnold besiegelte seinen ersten Einzelgewinn bei der Sächsischen Pokalmeisterschaft aufgrund des starken 3:1 gegen Ziegler. Am Nebentisch bedeutete das 11:8 im Entscheidungssatz für Martin Rakette gegen Schubert das 4:2 und somit war die Partie komplett gedreht. Was für eine Energieleistung! Aufgrund der bis dahin erzielten Ergebnisse konnte sich der LSV im letzten Spiel der Endrunde gegen die 5. Mannschaft der Leutzscher Füchse sogar eine 3:4-Niederlage erlauben. Im Aufeinandertreffen gegen die Leipziger brachte der 3:1-Sieg von Martin Rakette über Rafael Christen die 1:0-Führung. Es folgten zwei Fünf-Satz-Spiele mit negativem Ausgang: Tobias Arnold zog sich dabei gegen die Nr.1 der Füchse, Raffaele Sassano, mehr als achtbar aus der Affäre. Einen 0:2-Satzrückstand konnte er ausgleichen, ließ aber im fünften Satz einen Matchball ungenutzt und zog mit 10:12 hauchdünn den Kürzeren. Ebenso eng verlief das Einzel von Martin Penz gegen Justin Huszti. Nach abwechslungsreichem Spiel musste Martin Penz seinem 15-jährigen Kontrahenten allerdings mit 14:12 im Entscheidungssatz knapp den Vortritt lassen. Im gleichzeitig ausgetragenen Spiel verkürzte Görlitz gegen Zwickau auf 1:2. Das hatte zur Folge, dass dem LSV schon ein weiterer Zähler zum Pokalgewinn genügte. Infolgedessen machten sich Rakette/Penz gegen Sassano/Christen auf, den noch fehlenden Punkt zu erspielen. Und das gelang in imponierender Manier: Mit 11:3, 11:3 und 11:7 deklassierte das LSV-Spitzendoppel die Leipziger Nachwuchsspieler. Damit haben Martin Rakette und Martin Penz in der diesjährigen Pokalsaison alle 12 Doppel ohne (!) Satzverlust gewonnen! Welch eine Leistung! Der große Jubel kam aber noch nicht auf, schließlich war das Team motiviert, auch das dritte Endrundenspiel siegreich zu gestalten. Eine Gala-Vorstellung von Martin Rakette (11:4, 11:8, 11:4 gegen Sassano) und eine beherzte Rückkehr von Martin Penz (8:11, 8:11, 11:8, 11:6, 11:6 gegen Christen) in ein Match, was schon fast verloren schien, waren die Tüpfelchen auf dem I. Diese Teamleistung über alle 12 Pokalspiele hinweg war schon außergewöhnlich. Zum 2.Mal nach 2010 bekamen die Lommatzscher nach dem Turnier den Sachsenpokal überreicht. Der Pokalsieg wurde bis in die späten Abendstunden gebührlich gefeiert. „Nur mit Lommatzsch fahr´n wir zur DM" war DER Song des Abends. Zur DM (Deutsche Pokalmeisterschaft) geht es für den LSV über Himmelfahrt nach Nordrhein-Westfalen. Über materielle und finanzielle Unterstützung würde sich der Lommatzscher SV sehr freuen. Wenn Sie die Mannschaft bei der Deutschland-Endrunde unterstützen wollen, setzen Sie sich bitte mit dem Abteilungsleiter Norbert Rakette (Tel. 035241 58708) in Verbindung. [zurück zur Übersicht]