11.10.2019
Fußball: Abwärtstrend ist nicht zu stoppen!
Lommatzscher SV – SG Kreinitz 1:5 (0:2)
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Die zweite Niederlage in Folge, sollte uns dass schon zu denken geben? Ich glaube gegen diesen Gegner kann man verlieren- muss man aber nicht! Doch an diesem 6.Spieltag lagen zwischen beiden Teams Welten! So geht die Niederlage auch in Ordnung, wenn auch vielleicht die beiden letzten Treffer nicht unbedingt sein mussten. Ansonsten hat die SG Kreinitz wohl aus ihrer kleinen Krise herausgefunden, erst recht wenn man die Art und Weise des Sieges betrachtet.
Dass geht schon vor dem Spiel los. Trainer Günter Eichhorn traf mit seiner Elf schon 90 Minuten vor Anpfiff ein, begutachtete den hervorragend bespielbaren Platz und schickte seine Jungs schon sehr zeitig zum Warmmachen, die hatten sich was vorgenommen!
Bei den Einheimischen mußten die Trainer erneut umstellen. Mit Enrico Schade, Max Mißbach, Stefan Schulz, Lorenzo Valiente und anfangs auch Florian Wohlfahrt fehlten doch wichtige Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen. Dass soll keine Entschuldigung sein, aber ein wichtiges Indiz für die Dichte hinter der Stammelf.
Trotzdem hatten die Einheimischen mit Justin Seher die ersten Möglichkeiten, Christian Straube im Gästetor war aber aufmerksam. Nach der ersten Ecke für den LSV versuchte sich Phillipp Borgwardt mit einem Schuß, doch dem fehlte die Genauigkeit. Die Gäste warteten in dieser Phase des Spieles ab und auf ihre Chancen, die sie noch bekommen sollten. Ein erstes Zeichen setzte Florian Beyer in der 19. Spielminute. Sein Schuß strich aber am Tor vorbei. So lieferte die LSV-Abwehr die Vorlagen zur 1:0 Führung der Gäste nur drei Minuten später.
Nach einem Fehlabspiel in Strafraumnähe schnappte sich Rene Kögler den Ball. Aus sehr spitzem Winkel erzielte er das bis dahin doch überraschende 1:0 für seine Farben. Fast hätte er auch das 0:2 noch gemacht, doch diesmal war der Lommatzscher Keeper zur Stelle. Erst in der 30. Minute die nächste Gelegenheit für den einheimischen LSV. Einen Freistoß zirkelte Tobias Geldner Richtung Torwinkel, doch Christan Straube parierte glänzend. In der Folge kam es jetzt zu einigen „Begegnungen“ im Mittelfeld wobei sich Phillipp Borgwardt und der gegnerische Rene Kögler je eine Gelbe abholten. Das Spiel blieb aber bis zum Schluß weiter fair, wobei beide Mannschaften ihren Anteil hatten. Einen Aufreger gabs aber dann doch noch in Hälfte eins. Wieder war das Defensivverhalten des LSV zu nachsichtig, ja fahrlässig! So hatte Florian Beyer keine Mühe noch vor dem Pausenpfiff das 0:2 zu erzielen.
Nach der Pause setzte der LSV die ersten Zeichen. Martin Heinze traf dort in der 49. Spielminute völlig überraschend nur den Innenpfosten. Was wäre wenn….? Aber darüber zu spekulieren blieb keine Zeit. Roy Schmidt verpasste in der 65. Spielminute die Vorentscheidung, weil Micha Mißbach seinen Schuß aus Nahdistanz prächtig parierte. Schlitzohrig dann das 3:0 für die Gäste: einen Freistoß legte Jens Zschätzsch per Hacke auf Kögler ab, der sicher einschob! Danach hatte der erst eingewechselte Dennis Walter noch einen guten Schuß “auf der Pfanne“, doch Straube ließ sich nicht beirren! Auch Sebastian Geldner traf Minuten später nicht, sein Schuss verfehlte das Tor weit. Erst in der 75. Spielminute noch mal Hoffnung beim LSV, nach schöner Eingabe traf Tobias Geldner per Kopf zum 1:3. Geht da noch Was? Die Lommatzscher versuchten es, hatten jetzt ihre beste Phase und waren dem Anschluß nahe. Die Hoffnung währte bis zur 88. Minute. Mit dem 1:4 machte wiederum Florian Beyer „den Deckel drauf“. Das 1:5 zum Endstand erzielte dann Lucas Scheffler in der Nachspielzeit. Schade LSV, in diesem Spiel lief nicht viel zusammen und man hatte auch einen Gegner vor sich, der wusste was er wollte!
Das Fehlen einiger Stammkräfte kann schon eine Ursache sein. Trotzdem muss man sich mehr zutrauen auch gegen den Vizemeister der letzten Saison.
Am kommenden Wochenende geht’s zum Pokalspiel nach Canitz gegen die dortige Zweite. Aber Vorsicht, auch die Elf sollte man nicht unterschätzen. Den Pokalwettbewerb sollte man ernst nehmen, hat man doch die Möglichkeit mal auf einen „Großen“ zu treffen.

Die Besetzung:
Michael Mißbach, Ronny Heilscher, Clemens Faerber, Jamie Hofmann, Phillipp Borgwardt (Florian Wohlfahrt), Paul Klose, Steve Hübner, Martin Heinze, Justin Seher, Tobias Geldner, Marc Brehm (Dennis Walter)
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