06.05.2019
Hat Lommatzsch jetzt auch seinen Gourmet-Tempel?
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Na so weit sind wir noch nicht, obwohl, verdient hätten dass die Lommatzscher schon! Aber ein bißchen Gourmet wehte dann doch schon am vergangenen Wochenende durch die „heiligen Hallen“ des „Schützenhauses“. Was war geschehen, welcher Sternekoch hat sich nach Lommatzsch verirrt?
Kein Sternekoch, aber ein Meister seines Faches bescherte uns Lommatzschern ein einzigartiges (Gaumen-)Erlebnis. Fleischermeister Andreas Münch hatte die Idee dazu und fand viele Mitstreiter. So Matthias Schneider, einer derer, die für eine große Überraschung sorgten. Schneider, Landwirt mit Laib und Seele, aus dem Torgauer Land, lieferte die Grundlage für diesen Abend; sein Herford Elb-weiderind. Diese Rasse züchtet er auf den Elbwiesen auf ca. 250 Hektar. Die Tiere wachsen in der Natur auf, ernähren sich von frischem Weidegras, Wiesenkräutern und Heu, und dass schmeckte man dann auch. Diese Delikatesse ist auch schon in den Geschäften der Fleischerei-Münch-Kette zu erwerben. Und aus diesem Fleisch „zauberte“ MMMM = Metzger-Meister-Max-Münch – ein Menü der Extraklasse. Max hatte ja bei den ganz Großen im „Macis“ in Leipzig oder im Sporthotel „Stock“ im Zillertal das Kochhandwerk erlernt. 2018 machte er noch seine Meisterprüfung zum Fleischermeister. Beste Grundlagen also zu einer Karriere, die man verfolgen sollte. Das freute natürlich auch Opa Gottfried, der unter den Gästen sichtlich die Kochkünste seines Enkels genoss.
Nach Beeftatar als Begrüßung und Kraftbrühe als Vorspeise gab es vor dem Hauptgang noch den leckeren Feld- und Wiesensalat. Der Hauptgang dann ein „Gedicht!“ Trancen vom Rücken und Ragout aus der Wade kitzelten die Gaumen der Gäste. Eine Nachspeise aus der Kombination Rhabarber-Vanille-Eis rundete das Menü ab.
Den Wein zum Essen kredenzte Katharina Pollmer vom Weingut Schuh. Sie und Matthias Schuh führen das Weingut im Spaargebirge in Meißen. Frau Pollmer stellte die fünf Weinsorten vor, gab kurze Beschreibungen über Anbau und Pflege und schenkte dann auch selbst mit aus – Klasse Vorstellung. Auch die Helfer rund um die Hauptakteure machten einen hervorragenden „Job“. In der Küche stand neben Max Münch, mit Marcel Midon, auch ein Ex-Lommatzscher und im Service glänzte die hübsche Jenny aus dem „Daniels“ in Dresden. Ein Erlebnis, was man sich in Zukunft nicht entgehen lassen sollte. Und dass dies bei den Lommatzschern und Gästen ankommt, bewies die große Nachfrage, denn kurzfristig musste noch eine zweite Veranstaltung organisiert werden.
Das Team um Andreas Münch und Sohn Max planen weitere Veranstaltungen. So soll in Kürze eine „Grillparty“, natürlich mit erlesenen Speisen und Getränken starten, lassen wir uns also überraschen.
Peter Rennert [zurück zur Startseite]